Im Fachgebiet Nachhaltige Landwirtschaft werden Forschungs-, Transfer-, Beratungsaufgaben sowie Projekte rund um den Bereich Ackerbau, Tierhaltung und Ökonomie umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen vor allem das Tierwohl, die Biodiversität und der Ressourcenschutz.
Durch seine breite Ausrichtung ist die Agrarwirtschaft wissenschaftlich ausgesprochen vielschichtig. Es werden naturwissenschaftliche, technische, ökonomische, ökologische und soziale Probleme rund um das Agrarprodukt und den ländlichen Raum aufgriffen. Daher werden durch den neu geschaffenen Forschungsbereich Nachhaltige Landwirtschaft, die Themengebiete der Pflanzenwissenschaften, der Tierwissenschaften und der Agrarökonomie vereint, um Synergien hervorzubringen. Es sollen Projekte geschafft werden, die sich möglichst mit einer zukunftsorientierten Bewirtschaftung beschäftigen, bei dem Lebensmittel sowie nachwachsende Rohstoffe produziert werden, die insgesamt auch einen Beitrag zur Förderung von Ökosystemdienstleistungen leisten.
Ein Beispiel dafür ist das Projekt Lupi-Hirse-Huhn, bei dem Leguminosen als Alternative zum Export von Soja, für die Fütterung in der Geflügelhaltung genutzt werden sollen. Zum einen werden pflanzenbauliche Anpassungsstrategien an den Klimawandel entrichtet und zum anderen Fütterungskonzepte erarbeitet, welche die regionale Vermarktung dieser Leguminosen verbessern sollen.